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Virkkunen & Co Architects haben im Rahmen der Umstellung auf Kohlenstoff ein Wärmepumpengebäude entwickelt

Jun 18, 2023Jun 18, 2023

Helsinki, Finnland

Das von Virkkunen & Co Architects entworfene Bioenergie-Heizwerk Vuosaari ist die neueste Ergänzung des Kraftwerksgebiets Vuosaari seit Beginn der Strom- und Wärmeerzeugung auf dem Gelände in Helsinki, Finnland, in den 1980er Jahren.

Mit einer Leistung von 260 MW liefert das neue Heizwerk ein Viertel der Fernwärme Helsinkis und reduziert jährlich 700 Tonnen CO2-Emissionen.

Der Neubau ist eine schlichte Box, die sich in die bestehende Industrielandschaft einfügt.

Darin nutzt eine Wärmepumpe im Winter die überschüssige Wärme des internen Kühlwasserkreislaufs des bestehenden Kraftwerks und durchschnittlich etwa die Hälfte des Jahres die Meerwasserwärme.

Der Kunde Helen Ltd. sieht in solchen Anlagen einen entscheidenden Faktor für sein Streben nach einer CO2-neutralen Energieproduktion bis 2030.

Das Wärmepumpengebäude hat zwei Etagen.

Im Erdgeschoss befindet sich ein doppelt hoher Hauptraum für die Prozesstechnik. Auf der gleichen Etage befinden sich auch Elektro- und Kontrollräume.

Darüber befindet sich im zweiten Stock ein Maschinenraum. Eine Außentreppe ermöglicht den Zugang von dieser Etage zum Dach.

Das Gebäude verfügt über einen Rahmen und eine Hülle aus vorgefertigten Betonteilen, die außerhalb des Geländes hergestellt und als Fertigteile vor Ort errichtet werden.

Die Innenarchitektur wird durch die Sichtbetonoberflächen dieser Bauwerke bestimmt.

Die Längsfassaden zum angrenzenden Parkplatz und zur Straße im Süden sowie zum Kraftwerk Vuosaari B auf der gegenüberliegenden Seite sind mit gesprenkeltem rotem Backstein verkleidet.

Diese Fassaden basieren auf dem Kontrast zwischen den lebhaften, aber subtilen Variationen in Farbe und Form der einzelnen Ziegel und ihrer Anordnung innerhalb eines starren, exakten Stapelverbandrasters.

Die gestapelte Verbindung verweist auf die roten Ziegelverkleidungen des angrenzenden Kraftwerks Vuosaari B.

Die flügelförmigen Ziegel der oberen Teile der Längswände des Wärmepumpengebäudes wurden speziell für das Projekt angefertigt.

Das Gebäude befindet sich neben dem Haupteingang zum gesamten Kraftwerksbereich.

Die diesem Eingangspunkt zugewandte Ostfassade ist eine doppelschalige Struktur, deren innere Schicht aus einer Glasvorhangfassade besteht, die mit einer Abschirmung aus hohen, dünnen Rohren aus weiß lackiertem Stahl verkleidet ist, die den Innenraum vor übermäßiger Hitze und Blendung schützt Die Sonne.

Das Gebäude legt der Öffentlichkeit seine inneren Abläufe offen.

Die Westfassade ermöglicht den Zugang zu den Nebenräumen im Erdgeschoss.

Es verfügt außerdem über eine doppelwandige Struktur mit einer geraden Stahltreppe, die zwischen dem äußeren Schirm aus Metallstangen und einer inneren Schicht aus Ortbeton aufgehängt ist.

Wie an der Ostfassade sind die Stäbe diagonal im gleichen Winkel angeordnet wie die trapezförmigen Ziegel an den Längsseiten des Gebäudes.

Diese dreidimensionale Anordnung verbindet die unterschiedlichen Materialien und Oberflächen auf allen vier Seiten des Gebäudes.

Die Fassadengestaltung und -details folgen den Bodenaufteilungen und Raumhöhen der Innenräume, um die Innenräume des Gebäudes nach außen zu kommunizieren.

Dadurch wird das Gebäude auch auf menschliche Maßstäbe gebracht.

Projekt: Vuosaari Heat Pump BuildingArchitekten: Virkkunen & Co ArchitectsLeitender Architekt: Uros Kostic und Nina RusanenProjektmanager: Paula Skog und Sami SihvoLandschaftsarchitekt: SwecoEngineering: Heikki Möttönen Ltd Kunde: Helen Ltd Fotografen: Tuomas Kivinen

Helsinki, Finnland